Die Gemeinde Osnabrück erlebte einen besonderen Sonntag. Apostel Stefan Pöschel führte den Gottesdienst durch, spendete das Sakrament der Heiligen Versiegelung und setzte einen Priester der Gemeinde in den Ruhestand.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente ein Bibelwort aus 2. Petrus 3,13: „Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
Der Apostel betonte, dass diese neue Schöpfung, von der im Petrusbrief die Rede ist, die DNA unseres Glaubens sei und unsere Glaubenssicherheit. Diese Zukunft ist dabei geprägt von der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen. Er führte aus, dass diese Schöpfung wirklich neu ist – keine Überarbeitung oder Verwandlung unserer jetzigen Situation. Das prägendste Merkmal dieser Zukunft ist die Gerechtigkeit. Dazu gehörte auch, dass dort Barmherzigkeit und Liebe herrsche.
Als Menschen tendieren wir oft dazu, Menschen in eine Schublade zu stecken und ihnen keine Chance dazu geben, sich daraus zu entwickeln. Hier widersprach der Apostel vehement: Es soll unsere Aufgabe sein, die Menschen alle gleich zu behandeln. Denn wir sollen nicht passiv auf diese neue Schöpfung warten, sondern Gottes Barmherzigkeit und Liebe schon jetzt in unserem Umfeld erlebbar machen, indem wir unseren Mitmenschen entsprechend begegnen. Der Bezirksvorsteher Goran Milosevic unterstrich diese Herzenseinstellung in seinem Predigtbeitrag. Diese besondere Einstellung attestierte er auch dem Priester Bernd Ripprich, der an diesem Tag in den Ruhestand versetzt werden sollte.
Im Anschluss an die Predigt erlebte die Gemeinde das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Der Apostel spendete das Sakrament vier Kindern, die von ihren Eltern vor den Altar getragen wurden und durch den Apostel die Gabe des Heiligen Geistes empfingen. In seiner Ansprache vor der Handlung ging der Apostel vor allem auf dieses Bild des Getragen-Werdens ein. Die Eltern würden ihre Kinder auch sinnbildlich immer vor dem Herzen tragen, auch wenn sie älter werden. In diesem Sinne würde auch Gott die Kinder durch das Leben tragen. Der Apostel beschrieb den Glauben als etwas Aufrichtendes, er mache fröhlich und gebe einen Ausblick auf die Zukunft. Dies den Kindern zu vermitteln sei Aufgabe der Eltern, aber auch der Gemeinde.
Zum Schluss des Gottesdienstes versetzte Apostel Pöschel den Priester Bernd Ripprich in den Ruhestand. Er hatte über 32 Jahre im Priesteramt gedient und der Apostel würdigte vorallem seine Verbundenheit zu den Geschwistern, die er mit vielen Besuchen in den unterschiedlichsten Situationen und Verhältnissen unter Beweis gestellt hatte. Ebenso betonte er die Freundschaft und Offenheit, mit der Priester Ripprich der Jugend begegnet war. Dabei war er nie nur als Person, sondern als Gesandter Jesu Christi aufgetreten. Der Apostel bat den Priester, auch weiterhin Freund der Jugend zu bleiben und die Gemeindemitglieder im Herzen weiter zu begleiten. Seinen Dankesworten schloss sich auch der Vorsteher der Gemeinde, Bezirksevangelist Reinhold Zielasko, im Namen des gesamten Amtsträgerkreises an.
© Bezirk Osnabrück
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