Westdeutschland. Bezirksapostel Rainer Storck wandte sich am heutigen Sonntag mit einem Rundschreiben an seine Glaubensgeschwister. Darin berichtet er von positiven Rückmeldungen nach der Wiederaufnahme der Präsenzgottesdienste: „Ich danke den Verantwortlichen und besonders euch als Teilnehmern, dass ihr durch umsichtige Beachtung der Maßnahmen zum Infektionsschutz das Gottesdiensterleben in einem sicheren Rahmen ermöglicht.“
Seit Anfang Juni werden in den meisten Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland wieder Gottesdienste angeboten. „Ich freue mich sehr, dass wir uns wieder am Altar im Hause Gottes versammeln, dort gemeinsam beten und das Heilige Abendmahl feiern können“, schreibt Bezirksapostel Rainer Storck. Sein Rundschreiben wurde am heutigen Sonntag im Anschluss an die Gottesdienste – auch im Videogottesdienst aus Dortmund – verlesen.
Positive Erfahrungen
Der Bezirksapostel berichtet weiter von vielen berührenden Zuschriften von Teilnehmern der Gottesdienste, die ihn erreicht haben. Zudem schilderten ihm auch viele Bezirksvorsteher ihre positiven Erfahrungen. Er selbst hat bereits mehrere Gottesdienste durchgeführt: Am 7. Juni in Kassel, am 10. Juni in Gelsenkirchen sowie am 17. Juni in Brühl (Bezirk Bonn). Dabei habe er schöne Begegnungen mit den Glaubensgeschwistern gehabt, wie er schreibt.
Und weiter: „Die Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass das Risiko einer Infektion bei einem Gottesdienstbesuch nicht größer ist als bei anderen Aktivitäten in der Öffentlichkeit, die von den Behörden seit einigen Wochen wieder gestattet sind.“
Einladung zum Besuch der Gottesdienste
Deshalb wandte sich Bezirksapostel Storck mit einer Einladung an seine Glaubensgeschwister: „Es mir ein Anliegen, euch herzlich einzuladen, nach Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort, wieder die Gottesdienste in euren Gemeinden zu besuchen.“ Dies gelte nun für alle Altersgruppen, also auch für Kinder und Senioren.
Natürlich gebe es auch Kirchenmitglieder, deren gesundheitlicher Zustand im Fall einer Infektion zu einem schweren Verlauf führen könnte. „Deshalb habe ich Verständnis für jeden, der grundsätzlich soziale Kontakte meidet und auf ärztlichen Rat das Haus nicht verlässt“, schreibt der Bezirksapostel. Ebenso solle jeder bei Anzeichen einer Erkrankung zu Hause bleiben und auf den Gottesdienstbesuch verzichten. Für diese Zielgruppen werde das Angebot der sonntäglichen Videogottesdienste – künftig im Wechsel mit den anderen deutschen Gebietskirchen (wir berichteten) – aufrechterhalten.
Weitere Zusammenkünfte ab Juli möglich
Die guten Erfahrungen bei der Durchführung der Gottesdienste ermöglichen der Kirchenleitung nun, auch wieder andere Zusammenkünfte in den Kirchengebäuden unter Beachtung der Abstandsregeln, der Handhygiene und des Mund-Nasen-Schutzes durchzuführen. Gemeinsam mit den Aposteln habe er daher festgelegt, dass ab Juli 2020 Ämterversammlungen, Jugendzusammenkünfte, Religions- und Konfirmandenunterrichte, Gesprächskreise, Andachten sowie Orchester- beziehungsweise Instrumentalkreisproben durchgeführt werden dürfen, so der Bezirksapostel weiter.
Diese Genehmigung gelte zudem auch für Fortbildungsveranstaltungen in den vier Bildungszentren. Chorproben und Seniorenzusammenkünfte werden allerdings auch weiter nicht stattfinden können, dafür bittet Bezirksapostel Storck um Verständnis.
Für die ab 1. Juli wieder erlaubten Zusammenkünfte in den neuapostolischen Kirchen gibt es Auflagen, die in einer ergänzenden Richtlinie zum Corona-Infektionsschutz nachzulesen sind.
Flächendeckendes Gottesdienstangebot
„Liebe Schwestern und Brüder, ich bin dankbar, dass wir schrittweise zu dem gewohnten Gemeindeleben zurückkehren dürfen“, schreibt Bezirksapostel Storck abschließend. „Ich hoffe, dass bald wieder in allen Gemeinden alle Gottesdienste in gewohnter Weise angeboten werden können.“
Zuletzt bittet der Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland seine Glaubensgeschwister um Fürbitte: „Lasst uns auch besonders der Menschen in den Ländern gedenken, die immer noch stark von der Pandemie betroffen sind und teils viel härter als wir in Europa unter den wirtschaftlichen Folgen leiden.“ Auch er bete dafür, dass die Infektionszahlen weiter zurückgehen und Corona-bedingte Erkrankungen weniger werden.
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