Am Mittwochabend, den 26.April besuchte Bischof Michael Eberle die Gemeinde Osnabrück. Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus Epheser 5, 14b und 15: „Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten. So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise.“ Das Thema des Gottesdienstes lautete: „Steh auf und wandle im Licht“ Dazu passend sang der Chor das Lied: „Gott ist mein Licht, der Herr ist mein Heil.“
Bischof Eberle stellte die Verbindung zu dem bekannten Bibelwort aus Jesaja 60, 1 her: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!“ Jesus ist selbst zu seinem Volk gekommen, das ist unsere Freude und unser Trost. Der Bischof erinnerte an das Bibelwort aus 1. Könige 19, 9b: „Was machst du hier, Elia?“ Elia hatte für den Herrn geeifert und alles in seiner Kraft stehende getan und war vierzig Tage und vierzig Nächte zum Berg Horeb gelaufen. So mag es auch uns einmal gehen, dass der Herr uns fragt: Was machst du hier?
Lassen wir uns vom Herrn stärken und weiter unseren Weg mit des Herrn Hilfe gehen. Zuhause hat man manchmal einen Lieblingsplatz, das ist die Couch. Es ist nicht gut, zu lange dort zu verweilen. In Bezug auf unser Glaubensleben ist die Aussage „Runter von der Couch“ ein wichtiger Hinweis.
Es besteht die Gefahr, dass wir unser Leben zu bequem einrichten und zu wenig nach Gott fragen. Hier gilt es, sich ständig zu bemühen. Der Bischof erwähnte, dass jeder weiß, dass eine gesunde Ernährung und Bewegung gut und richtig sind. Und doch hält man sich nicht immer konsequent daran. Versuchen wir in geistlicher Hinsicht, dass wir das gute Wort Gottes in uns aufnehmen und von schädlichen Einflüssen immer mehr Abstand nehmen und aktiv bleiben im Glaubensleben und uns für unseren Nächsten einsetzen.
Bischof Eberle stellte die Frage: „Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?“ (Lukas 18, 8b) Die Antwort lautet: ringet danach. Bezirksältester Goran Milosevic vertiefte in seinem Predigtbeitrag noch einmal die Themen Bewegung und Ernährung. Auf der Couch ist es bequem, das ist aber nicht immer gut. Unser Platz ist im Hause des Herrn. Bei guter Ernährung gibt es Lebensmittel, die nicht so gut schmecken, aber gesund sind. Auch in unserem Leben gibt es manchmal belastende Situationen, sie tragen aber zur Entwicklung der Seele bei. Bewegung tut gut, auch wenn es manchmal anstrengend ist, nachher fühlt man sich besser. In der Vorbereitung zur Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl nannte der Bischof zwei Beispiele, in denen wir uns möglicherweise bessern könnten. Das erste war der Neid, den es zu bekämpfen gilt. Das zweite war die Ironie, die ja manchmal auch impliziert, dass wir uns besser oder überlegen anderen gegenüber fühlen.
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