Kurz vor dem Ende des Kirchenjahres diente Apostel Carsten Denker zum ersten Mal in der Gemeinde Osnabrück. Grundlage des Gottesdienstes war ein Wort aus dem letzten Kapitel der Bibel: „Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wendürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. (Offb 22,1)7
Bezugnehmend auf das Chorlied „O Du mein Trost und süßes Hoffen“ sprach der Apostel den Anwesenden zunächst den Trost Gottes zu – Gott schenkt diesen Trost allen, die ihn sich von Herzen wünschen, und er erwartet keine Gegenleistung dafür.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Frage, inwieweit das Wiederkommen Jesu im Leben der Christen eine wichtige Rolle spielt. Es bestehe die Gefahr, dass die größte Verheißung, die den Menschen gegeben ist, im Alltäglichen untergehe. Dabei sei die Möglichkeit, Gegenwart Gottes zu erleben, nicht erst für das Ende aller Zeiten verheißen, sondern verwirkliche sich heute schon mitten in der Gemeinde.
Dabei werde der Glaube immer wieder angefochten, erläuterte der Apostel und wies auf das Geschehen hin, als Jesus seinen Jüngern auf dem See Genezareth auf dem Wasser entgegenkam. Petrus konnte Jesus entgegengehen, solange er bedingungslos glaubte – als plötzlich sein Verstand die Unmöglichkeit der Situation begriff, schwand der Glaube und damit der Halt.
„Wie intensiv ist Deine Wunsch nach dem Kommen Jesu?“ – diese Frage gelte es wach zu halten, und der Heilige Geist erinnere immer wieder an die Größe und Bedeutung dieser noch offenen Verheißung.
Man dürfe auch nicht dem Irrtum unterliegen, mit den letzten Worten der Offenbarung sei das Ende des Geschehens zwischen Gott und den Menschen beschrieben. „Das ist kein Schlusspunkt, sondern erst der Beginn eines völlig neuen Lebens“, so der Apostel.
Die Predigt des Apostels ergänzten der Bezirksälteste Goran Milosevic und der Gemeindevorsteher Bezirksevangelist Reinhold Zielasko. Das Unmögliche sei Gott möglich, auch wenn es der menschlichen Erwartung und Erfahrung widerspreche, führte der Bezirksevangelist aus. So sei das Wiederkommen Jesu nicht ein Anhang, sondern der Mittelpunt christlicher Hoffnung.
In dem Gottesdienst spendete der Apostel einem Kleinkind die Gabe Heiligen Geistes im Sakrament der Versiegelung. Darüber hinaus wurde Priester David Müller zum stellvertretenden Vorsteher für die Gemeinde Osnabrück ernannt.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die langjährig in der Gemeinde tätigen Diakone Tobias Lorenz und Bernd Macikowski mit herzlichen Dankesworten in den Ruhestand verabschiedet.
© Bezirk Osnabrück
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